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Buchempfehlung: Thomas Metzinger – „Bewusstseinskultur: Spiritualität, intellektuelle Redlichkeit und die planetare Krise“

Buchempfehlung: Thomas Metzinger – „Bewusstseinskultur: Spiritualität, intellektuelle Redlichkeit und die planetare Krise“

In einer Zeit, in der globale Herausforderungen zunehmend das Bewusstsein der Menschheit prägen, wird die Frage nach einer modernen, zeitgemäßen Spiritualität immer drängender. Thomas Metzinger, renommierter Philosoph und Kognitionswissenschaftler, widmet sich in seinem Buch „Bewusstseinskultur: Spiritualität, intellektuelle Redlichkeit und die planetare Krise“ genau dieser Thematik. Er bietet dabei spannende Einblicke und eröffnet neue Perspektiven, die sowohl für die moderne Meditation als auch für das Verständnis von Spiritualität relevant sind.

Eine säkulare Spiritualität: Erfahrungen statt Glaubenssysteme

Ein zentraler Gedanke, den Metzinger in seinem Werk entfaltet, ist die Möglichkeit einer säkularen Spiritualität – einer Form von Spiritualität, die nicht auf dogmatischen Glaubenssystemen basiert, sondern auf der eigenen, unmittelbaren Erfahrung. Thomas Metzinger wirft die Frage auf: „Könnte es eine säkulare Spiritualität geben? Eine, die auf der eigenen Erfahrung basiert und nicht auf Glaubenssystemen, die nicht mehr zum wissenschaftlichen Weltbild passen?“ Er argumentiert, dass solche Erfahrungen, wenn sie auf intellektueller Redlichkeit beruhen, eine tiefere, authentischere Form der spirituellen Praxis darstellen könnten.

Intellektuelle Redlichkeit in der Meditation

In einer Welt, in der Spiritualität oft mit Versprechen von schnellen Verbesserungen, Erleuchtungen und sofortigem Glück verknüpft wird, halten wir es für wichtig, eine gewisse Vorsicht walten zu lassen. Diese Meinung knüpft an Gedanken von Thomas Metzinger an, der auch in seinen Vorträgen und Büchern immer wieder auf die Gefahren von „privaten Glaubenssystemen“ hinweist, die schnelle Transformationen versprechen – wie etwa „in 8 Wochen zur Erleuchtung“. Solche Angebote stehen oft im Widerspruch zur Realität einer ernsthaften meditativen Praxis. Metzinger betont die Bedeutung intellektueller Redlichkeit, die uns davor bewahrt, von überzogenen Erwartungen enttäuscht zu werden und die Integrität unserer spirituellen Suche zu verlieren.

Metzinger betont, dass wahre Spiritualität und Meditation auf intellektueller Redlichkeit basieren sollten. Das bedeutet, dass man sich der Grenzen und Unsicherheiten der eigenen Praxis bewusst ist und keine Vorerwartungen und Vorstellungen hegt. Eine Redlichkeit in der Meditation bedeutet, sich ehrlich und ohne Illusionen den eigenen Erfahrungen zu stellen, anstatt sich von äußeren Versprechungen oder inneren Mustern blenden zu lassen. Dieser Ansatz fordert eine genaue Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt, eine kontinuierliche Reflexion und die Bereitschaft, unbequeme Wahrheiten zu akzeptieren.

Die Relevanz für unsere Zeit

In Anbetracht der planetaren Krise, vor der die Menschheit steht, wird die Kultivierung einer solchen ehrlichen und reflektierten Praxis von Metzinger in seinem Buch als eine Notwendigkeit gesehen. Eine Spiritualität, die auf intellektueller Redlichkeit basiert, könnte nicht nur den einzelnen Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung globaler Herausforderungen leisten. Indem wir lernen, uns selbst und die Welt aufrichtig zu betrachten, schaffen wir die Grundlage für nachhaltige Veränderungen – sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene.

Fazit

Thomas Metzingers „Bewusstseinskultur“ ist mehr als nur ein philosophisches Werk; es ist ein Weckruf für eine moderne, reflektierte Spiritualität. In einer Zeit, in der schnelle Lösungen und einfache Antworten oft verlockend erscheinen, erinnert uns Metzinger daran, dass wahre spirituelle Praxis Kontinuität, Geduld und Redlichkeit erfordert. Für all jene, die sich auf eine tiefgehende und ehrliche spirituelle Reise begeben möchten, bietet dieses Buch wertvolle Impulse und Denkanstöße.

Wir laden dich ein, Metzingers Werk „Bewusstseinskultur“ zu erkunden und seine Ideen in die Praxis einfließen zu lassen. Dabei kannst du wertvolle Impulse für deinen spirituelle Entwicklung finden und deine meditative Praxis bereichern. Das Team von Meditas begleitet dich gerne auf dieser Reise – kontaktiere uns gerne bei Fragen!

Frei von Absichten, reich an Präsenz: Die Essenz der Kindermeditation

Kinder Meditation

Kindermeditation ist eine gute Möglichkeit, Kinder dabei zu unterstützen, sich selbst zu spüren wie auch Achtsamkeit und innere Ruhe zu kultivieren. Heutzutage sind schon Kinder oft einem Alltag ausgesetzt, der von zahlreichen Leistungs-Anforderungen, Entscheidungen und Zerstreutheit geprägt ist. In der Meditation erfahren Kinder die Stärke der Präsenz und erkennen, dass eine Auszeit von Intention ihnen ermöglicht, in die Tiefe ihres eigenen Seins einzutauchen und innere Ruhe zu erleben, die jenseits der Hektik des Alltags liegt. Sie werden somit unabhängiger und selbstbewusster.

Wir haben für Kindermeditation vier Kernprinzipien formuliert, auf denen alle unsere Kurse und Angebote für Kinder und Jugendliche aufgebaut sind:

 

  • Sich auf das „Hier“ und „Jetzt“ einlassen

Diese Erfahrung der Meditation lädt Kinder dazu ein, den gegenwärtigen Moment zu erkunden und sich von Druck und Erwartungen zu befreien. Kinder lernen dadurch, dass es ausreichend ist, mit den Gedanken gegenwärtig zu sein, anstatt in Erinnerungen und Vorstellungen von Zukünftigem zu schwelgen. Das eröffnet den Blick fürs Wesentliche im Moment. Zufriedenheit sowie die Liebe zur Einfachheit werden geübt.

Meditation Kinder

  • Eine Auszeit vom „Müssen“ und „Sollen“

In der Meditation geht es nicht darum, die Realität zu optimieren, sondern darum, sie bewusst zu erkennen und zu akzeptieren. Die Kinder werden ermutigt, sich anzunehmen, wie sie in diesem gegenwärtigen Moment sind. Diese Pause vom Druck des „Müssens und Sollens“ schafft Raum für Selbstliebe und schenkt den Kindern die Freiheit, urteilsfrei einfach zu sein. Anstatt sich an externe Erwartungen anzupassen, können sie sich durch die Leichtigkeit des Moments entfalten und sich zeigen, wie sie sind.

  • Die Welt so sein lassen, wie sie ist

Die Kinder werden ermutigt, in der Meditation die äußeren Umstände unverändert zu lassen. Diese Praxis fördert die Akzeptanz gegenüber der Umgebung und lehrt die Kinder, dass sie nicht alles kontrollieren müssen. In diesem bewussten Loslassen entsteht Raum für innere Ruhe und Gelassenheit. Es eröffnet auch die Möglichkeit, die Welt um sie herum auf eine tiefere Weise wahrzunehmen und die Schönheit im gegenwärtigen Moment zu entdecken.

  • Entdecken der Welt mit allen Sinnen

Hierbei geht es um ein bewusstes, waches, spielerisches Wahrnehmen des Moments mit allen ihren Sinnen. Diese bewusste, lebendige Wachheit ermöglicht es ihnen, die Vielfalt der Eindrücke im gegenwärtigen Augenblick vollständig zu erfassen und schafft eine Grundlage für ein tieferes Verständnis ihrer eigenen Gefühle und der Umgebung.

Kindermeditation ermutigt dazu, den gegenwärtigen Moment bewusst zu erkunden und sich von Druck und Erwartungen zu lösen. Diese Praxis schafft Freiraum und ermöglicht Kindern, sich zu entfalten und die Welt mit all ihren Sinnen bewusst wahrzunehmen.

Hier geht’s zu unseren Kinderkursen 😊

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