Was ist Meditation?

Meditation_Was ist Meditation

Meditation…

… ist ein lächelndes Verweilen im lebendigen Kommen und Gehen des Augenblicks.

„Die Gegenwart allein ist wahr und wirklich; sie ist die einzige Zeit, die die volle Wirklichkeit besitzt, und ausschließlich in ihr liegt unser Dasein.“
Arthur Schopenhauer

Meditation ist ein Innehalten für einen bestimmten Zeitraum – man stellt alltagsbezogene Handlungen ein, um das Bewusstsein zu sammeln und das Verstandesdenken zu beruhigen. Man kann beim Meditieren in einen wachen und absichtslosen Zustand kommen, in dem man sich selbst im gegenwärtigen Moment wahrnimmt ohne etwas verändern zu müssen.

Oft fühlt sich das Leben an, als bewege man sich in einem Zeitkanal, sozusagen einer vordefinierten Spur, der tagtäglich gefolgt werden müsse, um zufrieden zu sein. Dadurch wird ein Moment nur zur Stufe für den nächsten und nächsten. Viele Menschen empfinden, die Zeit vergehe immer schneller – die Stunden, Wochen, Monate vergehen, ohne sich selbst oder die Essenz des Lebens wahrzunehmen.

Meditation hält den Strom der Zeit nicht auf – vielmehr verhält sie sich wie ein reifer, natürlicher, meditierender Fluss, dessen Bett immer breiter wird und dessen Seitenarme sich ausbreiten. Meditation dehnt die Wahrnehmung der Jetzt-Zeit und lässt sie Weiten. Die Vielfalt des Augenblicks nimmt Kontakt mit einem Selbst auf, nicht umgekehrt. Mit den Worten des Meditationslehrers Jon Kabat-Zinn gesprochen, ist es ein Aufgeben des Wunsches ein Moment solle anders sein. Dies wird möglich, wenn es Zwischenräume oder Pausen gibt, in denen man sich nicht mehr mit den Gedanken identifiziert.

Meditation ist nicht religiös gebunden – sie ist ein individueller Bewusstseins-Zustand, in dem, je nach eigenem Fokus, folgendes möglich wird:

Erweiterung von geistiger Entspannung und Ruhe

Aufbau von Präsenz und Aufmerksamkeit

Lernen  bewussten Körperwahrnehmung

Entwickeln von Gelassenheit

Bewusstsein  für innere Vorgänge

Erweiterung der Selbstwahrnehmung

Erfahrungen der Verbundenheit

Entfaltung von Mitgefühl und Kreativität

In der Meditation kommt das eigene Bewusstsein, in einem wachen, absichtslosen Zustand, für eine bestimmte Zeit zur Ruhe. Dies verhilft im Alltag zum verbesserten Kontakt mit sich Selbst und seiner Umgebung. Wir haben erfahren, dass Meditation eine Quelle von Gelassenheit, Verbundenheit, Sanftheit und Stärke ist.

In den Meditationskursen vermitteln wir unterschiedliche Zugänge zur Meditation: traditionelle, aktuelle, wissenschaftlich fundierte und selbst gestaltete Meditationstechniken. Die Essenzen der Techniken werden strukturiert besprochen und leicht verständlich für die Kurse zusammengeführt, um einen achtsamen Umgang mit dem eigenen Bewusstsein, Wahrnehmungen des eigenen Körpers und von Jetzt-Situationen zu ermöglichen. Die Übungen sind so ausgerichtet, dass gerade als Anfänger*in, die Freude am Meditieren verstärkt wird, man die Erfolge des Praktizierens erkennen lernt und vielfältige Varianten der Meditation zur regelmäßigen Praxis genützt werden können.

Meditation als Pause vom Müssen, Sollen und Wollen.

In unseren Kursen vermitteln wir die von uns entwickelte HALTE-Meditation. Das sind fünf Schritte, mit denen man sich zu Beginn der Meditation begleitet und somit einen Rahmen schafft, in der eine absichtslose Haltung möglich wird.

Des weiteren erläutern wir gängige Techniken, wie z.B. Fokus-Zentrierung, die es erlauben, den gegenwärtigen Moment so wahrzunehmen, wie er gerade ist. Bei Meditas werden keine Fantasiereisen oder ähnliches angeleitet – es geht also nicht darum, dass der Geist sich etwas vorstellen muss, sondern vielmehr um das Erleben eines unverfälschten Augenblicks. Hierfür gibt es unterschiedliche methodische Zugänge, die im Kurssetting jeweils praktiziert und reflektiert – also auch eingeordnet und verstanden werden können.

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